SURFBOOTTRIP IN INDONESIEN: AN BORD DER SRI NOA NOA

Ein Beitrag von Stefan Heinrich von travelonboards.de „Eine Bootsfahrt die ist lustig, eine Bootsfahrt die ist schön…“ – stimmt. Richtig traumhaft wird es allerdings, wenn das Ganze auf einem Surfcharter in Indonesien stattfindet. In Zeiten von überfüllten Lineups ist ein Surftboottrip eine mehr als willkommene Alternative zum klassischen Surftrip. Wer möchte nicht mit einem schwimmenden Hotel von einem pumpenden Surfspot zum nächsten chauffiert werden? [caption id="attachment_32587" align="alignnone" width="1280"] Wellen nur für dich – das gibt es nur noch selten in Indonesien[/caption] Viele, viele Jahre hatte ich von einem Surfboattrip in Indonesien geträumt, mich aber aus verschiedenen Gründen nicht getraut: Zu schlecht für Weltklasse-Wellen, zu teuer, nicht seefest! Wie sich im Nachhinein rausstellte: Alles Quatsch – raus aus der Komfortzone und ab dafür! Der Trip auf dem schaukelnden Schiff war mit das Beste, was ich in meiner bisherigen Surferkarriere erlebt habe! Wieso auch du auf einen Surfboattrip in Indonesien gehen solltest, das erfährst du in diesem Artikel von mir, dem Stefan von travelonboards.de. Du bekommst hier im Wechsel Facts & Figures zu Surfboottrips in Indonesien und den Erfahrungsbericht vom Trip auf der Sri Noa Noa geliefert. Na dann: Schiff ahoi!

Surf-Tagebuch #1

Sonntag 27.05.

Ankunft auf Bali um die Mittagszeit nach einem entspanntem Flug. Captain Heri holt uns direkt am Flughafen ab – wie angenehm! Bevor wir an Bord gehen, machen wir einen kleinen Shopping-Stopp und decken uns mit den Dingen ein, auf die wir persönlich Lust haben und die es auf dem Boot wahrscheinlich nicht geben wird. Nach einer kurzen Einweisung werden auch schon die Anker gelichtet und die Segel gesetzt. Der Kurs: Rote Island, dort sollen wir um 2 Uhr morgens ankommen. Ich freue mich und bin so aufgeregt, dass ich kaum ein Auge zu mache.

Montag 28.05.

Die Nacht war wundervoll, das leichte Schaukeln hat mich in einen tiefen Schlaf gebeamt! Erster Swellcheck vor einer kleinen vorgelagerten Insel, leider ist der Wind nicht ideal. Wir segeln also weiter nach Rote und surfen dort die umliegenden Breaks. Vor allem die Sunset-Session überzeugt und alle stauben einige große Wellen in Nemberala ab – einer langen Left, die so einiges an Swell abbekommt. [caption id="attachment_32593" align="alignnone" width="1280"] Lange (und leere) Linke werden wir noch häufiger auf unserem Trip zu sehen kriegen[/caption]

Quick Check Surfboattrip in Indonesien

Pro (+)

Abseits überfüllter Lineups Mit dem Boot kommst du an Surfbreaks, an die du eben nur mit dem Boot kommst – und das hat Auswirkungen auf die Anzahl der Leute im Lineup. Natur pur Du surfst nicht nur Wellen, die ohne Boot unerreichbar wären, du siehst auch Natur und Tiere, die du nur über den Wasserweg zu Gesicht bekommst. Momente Wenn morgens die Sonne aufgeht und du nur über die Bordwand ins Lineup hüpfen musst – diese Erlebnisse gibts nur auf einem Surfboottrip.

Nicht so Pro (-)

Seekrank Ist niemand vor geschützt, es kann jeden erwischen. Wer aber die erste Phase überstanden hat ist über den Berg. Außerdem gibt es Prophylaxe-Tabletten. Keine Wellensicherheit Auch wenn du mit dem Boot unterwegs bist – niemand kann dir Wellen garantieren. Aber die Chance, dass du scorst, ist mit dem Surfcahrter definitv groß. Kosten So ein Surfboattrip kostet natürlich mehr als ein gewöhnlicher Surftrip – es lohnt sich aber allemal.

Surf-Tagebuch #2

Dienstag 29.05.

Der Swell ist über Nacht deutlich kleiner geworden, aber noch immer laufen einige schöne Wellen bis nach dem Sonnenaufgang. Nun ist auch Balint, unser Fotograf, an Bord und wird von nun an den Trip dokumentieren. Nach der morgendlichen Session versuchen Doug und ich noch zu angeln, aber das Glück ist heute nicht auf unserer Seite – es wird noch genügend Gelegenheit geben, das Petri Heil herauszufordern. Der Nachmittag präsentiert sich dann wieder mit super (und größeren) Wellen. Nach der Session brechen wir in Richtung Savu auf.

Mittwoch 30.05.

In Savu angekommen stellen wir leider fest, dass die Welle klein und vom Onshore verblasen ist. Da der Wetterbericht ähnliche Winde für die nächsten Tage vorhersagt, setzen wir unsere Reise direkt zur nächsten Insel Raijua fort. Wenn schon der morgendliche Surf ausfiel, so hatten wir wenigstens Glück beim Angeln – ein großer Barracuda wird unser Abendessen. In Raijua ist die Windsituation ähnlich, so dass wir erstmal Schnorcheln, Speerfischen und Freediven gehen – in der Hoffnung, dass die Abendsession besseren Surf bringt. [caption id="attachment_32597" align="alignnone" width="1280"] Ein Tag ohne Wellen könnte schlimmer sein[/caption]

Donnerstag 31.05.

Nach dem aufwachen fahren wir direkt von unserem nächtlichen, geschützten Ankerplatz vor zum Break. Die Welle ist etwas größer, aber immer noch lange nicht das, was wir uns erhoffen: eine hohle, schnelle Linke. Wir entscheiden uns, weiter nach Dana zu cruisen – der vielleicht entlegensten indonesischen Insel: Wunderschön, weißer Sand, ein Leuchtturm, winzig klein, unbewohnt und mit einer tollen Left ausgestattet, die am Nachmittag ihre Zähne zeigt und wir voll auf unsere Kosten kommen. An diesem Tag haben wir am Morgen nicht nur unseren zweiten Barracuda gefangen, sondern auch noch sieben (!) weitere Fische – Sashimi für alle und ein leckerer Amberjack als Dinner. Gäste und Crew sind happy!

Beste Zeit für einen Surfboattrip in Indonesien

Die gute Nachricht ist: Wellen gibt es in Indonesien 365 Tage im Jahr. Als Haupt-Wellensaison gilt aber die Zeit zwischen April und Oktober, wenn fette Swells Bali und den Rest der Inselwelt „on fire“ setzen. Aber auch die Regensaison, also zwischen November und März, ist eine gute Zeit, um nach Indonesien surfen zu fahren. Vor allem dann lohnt sich ein Surfchartertrip, da mit dem Schiff immer der Spot angefahren werden kann, der gerade offshore ist und den richtigen Swell abbekommt. Außerdem sind dann die Preise niedriger!

Die Kosten für einen Surfboottrip

Hier ist wirklich alles möglich – vom Basic-Holzsegler bis hin zur Luxus-Motorjacht gibt es in Indonesien einfach alles. Es kommt also auf deine Vorlieben und vor allem auf deine Reisekasse an, für wie viel Kohle du dich auf dem Wasser auf Wellenjagd begibst. Du solltest aber mindestens 125 Euro pro Person und Tag einrechnen. Im Schnitt kostet dich ein Surfboottrip wahrscheinlich so um die 225 bis 250 Euro pro Tag. Was du allerdings nicht vergessen darfst: Kost und Logis sind inbegriffen. Bis auf alkoholische Getränke gibst du also meisten keine müde Mark mehr aus, sobald du an Bord bist.

Anreise zu deinem Surfboottrip

Wie du am besten nach Indonesien/Bali kommst, findest du in zahlreichen Artikeln hier auf dem Blog. Einmal am Flughafen gibt es mehrere Möglichkeiten, zu deinem Surfcharter zu kommen. Meistens holt dich ein Crew-Mitglied ab. Sollte das nicht der Fall sein, dann kannst du am besten per Taxi an den Schiffsanleger fahren. Im Vorfeld kannst du dich mit den anderen Boottrip-Teilnehmern kurz schließen, vielleicht könnt ihr euch den Transport teilen. Ein Mietroller oder Mietwagen sind in diesem Fall keine Option, da du das Fahrzeug schlecht am Anlieger für eine Woche stehen lassen kannst.

Wo starten die Surfboottrips in Indonesien

Es gibt zwei Hotspots für Surfboottrips in Indonesien: Bali und umliegende Inseln und die Mentawais. Die meisten Surfboottrips starten von Bali aus. Meistens wird dann die erste Nacht komplett durch gefahren, um die angepeilte Region zu erreichen. In Ausnahmefällen steigst du woanders auf das Schiff, dann musst du mit einem Anschlussflug innerhalb Indonesiens an die vereinbarte Stelle reisen. Wenn du genau weißt, mit welchem Boot du wann wohin möchtest, dann kannst du deinen Surfboattrip natürlich auch im Vorfeld buchen. Eine andere Möglichkeit ist, dich vor Ort auf Bali schlau zu machen und vielleicht sogar einen guten Swell abzuwarten, um dann an Bord zu gehen. In der Hochsaison allerdings läufst du dann Gefahr, keinen freie Koje mehr an Bord zu finden.
Surf Bali ist der erste umfassende Reiseführer rund um das Surfen auf Bali. Dieses Buch ist der perfekte Begleiter, um die schönsten Ecken und Surfspots der Insel zu entdecken. Zu jedem Ort findest du surfbare Wellen sowie viele Informationen zu Unterkünften, Restaurants und Sehenswürdigkeiten. So ist dieses Buch nicht nur für Surfer, sondern auch für Abenteurer geeignet, die zum ersten Mal auf dem Brett stehen möchten.

Surf-Tagebuch #3

Freitag 01.06.

Die letzte größere Überfahrt dieses Trips bringt uns fast bis nach Sumba, genauer gesagt nach Mengkudu, einer kleinen vorgelagerten Insel mit zwei Wellen – einer Rechten und einer Linken. Die Überfahrt war erstaunlich ruhig, der Spot hingegen zeigt sich von seiner ruppigen Seite und sorgt für die größten Wellen des Trips. Kleine Häuserwände brechen überall und es ist gar nicht so leicht, sich richtig zu positionieren. Dennoch hat jeder von uns ein paar der größeren Wellen seines Lebens gesurft, bevor der Wind die nachmittägliche Session zunichte macht. Nicht nur die Wellen waren eindrucksvoll, auch das wir nur zu viert im Wasser waren ist ein Highlight. Plus der rund 15 Mantarochen, die permanent um uns herumschwirrten.

Samstag 02.06.

Am nächsten Morgen sind die Wellen kleiner und der Wind stärker. Wir frühstücken mit der Erkenntnis, dass Surfen nun mal kein Schach ist, sondern man immer den Elementen ausgesetzt ist. Wir surfen trotzdem, aber es ist nicht mehr so perfekt wie am Vortag. Also weiter nach Millers, Sumbas bekanntester Welle neben der exklusiven Occy's Left, die nur von den Gästen des Nihiwatu-Resort gesurft werden darf. Zu unserer Verwunderung läuft leider nur die Linke, allerdings nicht ansatzweise so gut wie ihr rechtsbrechender "Bruder" am anderen Ende der Bucht. Aber wir surfen ziemlich gute Wellen – was will man mehr! In Indo wird man einfach schnell wählerisch!

Sonntag 03.06.

Der nächste Morgen – ich bin ziemlich schnell ziemlich hellwach. Glassy Vier-Fuß Sets laufen in die Bucht und nur ein weiterer Gast vom Surfcamp hat sich ins Lineup verirrt. Wir alle haben unzählige Wellen in unserer fast 4-stündigen Session, bevor die Tide den Spot madig macht. Die Bucht ist windstill und wir nutzen die Gelegenheit, um mit der Harpune unser Mittagessen zu besorgen. Balint und ich finden aber nur kleinere Rifffische vor, Spaß machte es so oder so. Die Jungs haben sich das kleine Dorf am Strand angeschaut, bevor die Ebbe langsam einsetzt und die Welle wieder erwacht. Und wie! Größere Sets als am Morgen, länger, steiler und die letzte halbe Stunde wieder komplett windstill. Jeder hat einige der besten Wellen des Trips – am Abend fallen alle extrem glücklich in die Koje – in der Hoffnung auf eine ähnliche Session am nächsten Morgen! [caption id="attachment_32595" align="alignnone" width="1280"] Sumba schenkt uns die besten Wellen des Trips[/caption]

Welches Boot für deinen Surftrip

Wie gesagt, die Auswahl ist kaum zu überschauen – ähnlich wie bei den Surfcamps auf Bali! Von Basic bis Luxus schwimmt hier alles durch die Gegend! Informiere dich im Vorfeld über die Schiffe – auf Blogs, den Buchungsseiten, in Foren oder von Locals vor Ort. Ich persönlich kann dir die Sri Noa Noa nur wärmstens empfehlen! Das Schiff hatte eine sehr, sehr erfahrene Crew, bietet das perfekte Preis-Leistungs-Verhältnis und ist einfach ein gemütliches, schönes Schiff, auf das man sich verlassen kann – was in der indonesischen Inselwelt ziemlich wichtig und nicht immer gegeben ist. Die Besitzer sind selber sehr erfahrene Surfer und wissen, auf was es ankommt für einen gelungenen Surfboottrip. Zum Beispiel ist Platz für sechs Surfer, was die Reise an sich schon mal sehr entspannt macht, meistens sind aber nur drei bis fünf Surfer an Bord! Und die Sri Noa Noa ist eins der wenigen Surfcharterschiffe, die individuell und nicht nach „Fahrplan“ unterwegs ist – ein großer Vorteil in Bezug auf die mögliche Wellenausbeute! → hier erfährst du noch viel mehr über die Sri Noa Noa Hier sind ein paar Anhaltspunkte, an die du dich bei der Buchung deines Boots halten kannst:

Checkliste Surfboattrip Indonesien

  • wie erfahren ist die Crew?
  • wem gehört das Schiff?
  • wird es regelmäßig gewartet?
  • wie ist die Auslastung?
  • wie ist das Mengenverhältnis von Crew und Gäste?
  • wie ist das Schiff ausgestattet?
  • was ist im Preis alles inbegriffen?
  • welche Route wird gefahren?
  • was wird über das Schiff berichtet?
  • wie ist die Schlafsitiuation (Kabinen oder Kojen)?
  • wie viele Schlafplätze gibt es bei maximaler Gästeanzahl?

Welche Route soll ich wählen

Es kommt ganz darauf an, welches Surflevel du hast oder auf welche Wellen du Lust hast. Grundsätzlich gibt es eine West- und eine Ostroute – das steht meistens im Vorfeld fest, der Rest wird dann individuell nach Swell und Wetter entschieden. Du kannst dich entscheiden zwischen der Bali-Lombok-Sumbawa-Sumba-Route oder du segelst nach Java. Je nachdem wohin es geht, erwarten dich dort rechte und linke Pointbreaks, die nahezu alle Weltklasse sind! Hier kannst du nachschauen, welche Routen die Sri Noa Noa demnächst fährt.

Surfboottrip für Anfänger?

Ich würde Surf-Anfängern nicht unbedingt von einem Surfboottrip abraten, aber du solltest dir der Gefahren bewusst und bereit sein, auf die ein oder andere Surfsession zu verzichten – einfach, weil die Wellen zu groß sind oder das Wasser zu flach ist. Deiner Gesundheit zuliebe surfst du lieber bei Hightide, auch wenn die Wellen dann nicht so perfekt sind. Du musst auf jeden Fall schon den grünen Teil der Welle beherrschen, um mit den Reefbreaks in Indonesien klar zu kommen. Ernsthaft sollte man sich nicht verletzten, das nächste Krankenhaus ist mit Sicherheit nicht um die Ecke.

Surf-Tagebuch #4

Montag 04.06.

Auch der nächste Morgen feuert – gleiche Größe, kein Wind, zwei Surfer außer uns im Lineup und mehr als genügend Wellen für alle. Nach fast vier Stunden surfen wartet ein leckeres Frühstück mit Banana Pancakes auf uns. Während die meisten sich anschließend ein paar Stündchen in ihre Kabine verziehen, spielen andere Karten, gehen Speerfischen oder lesen unter dem Sonnensegel ein Buch. Der Abendsurf ist wieder kleiner und wir ahnen, dass sich unser Zeitfenster an diesem Spot dem Ende entgegen neigt. Die Crew serviert den großen Fisch, den wir gefangen haben – happy end to a happy surfing day. [caption id="attachment_32583" align="alignnone" width="1280"] Entspannung an Deck nach einem langen Tag im Wasser[/caption]

Dienstag 05.06.

Ein letzter Morgensurf an der wundervollen rechtsbrechenden Welle, die immer noch ein paar schöne Sets für uns über hat – aber doch langsam in punkto Kraft und Beständigkeit nachlässt. Weiter geht es nach Westsumba, wo wir in einer ruhigen Bucht ankern, in der wir eine Linke checken, aber eigentlich unseren müden Schultern Ruhe gönnen und einfach schnorcheln, Speerfischen und unser Leben an Bord genießen.

Was brauche ich auf dem Boot?

Ich Grunde nur deine persönlichen Habseligkeiten und das, auf was du auf keinen Fall verzichten möchtest. An Bord gibt es eigentlich immer einen Fernseher und Videorekorder, Internet suchst du meistens vergeblich und ja, du kannst dein Handy an Bord aufladen! Auf den meisten Schiffen bekommst du Surf-Ausrüstung gestellt – kläre das aber im Vorfeld ab. Die meisten Surfer, die auf einen Surftrip gehen, bringen ihre eigenen Surfboards mit. Übrigens ist mehr als ein Brett im Boardbag ratsam – da draußen in Indonesiens Inselwelt wirst du so schnell keinen Surfshop finden! Das Gleiche gilt auch für Surfwachs!

Was tun wenns flat ist?

Keine Angst, wenn du nicht gerade der Ober-Fernsehjunkie und ein Coach-Potatoe bist, dann wird dir an Board eines Surfcharters definitiv nicht langweilig werden. Ich zum Beispiel habe meine verrostete Liebe zu Brettspielen entdeckt – analoge Spiele – und das stundenlang an Bord betrieben. Es wird extrem viel gelesen, auf fast jedem Schiff findest du eine kleine Bibliothek an Büchern, die von deinen Vorgängern ausgelesen und zurück gelassen wurden. Um nicht ganz auf die Mattscheibe verzichten zu müssen, gibt es meistens einen DVD-Rekorder und Unmengen an DVDs – Surffilme und Filme ohne Wellen! Und dann ist da natürlich noch alles, was du außerhalb des Schiffes erleben kannst: Landausflüge, Tauchen, schnorcheln, SUP, schwimmen…

Surf-Tagebuch #5

Mittwoch 06.06.

Wir lichten den Anker um zwei Uhr morgens, um den vorletzten Tag weiter im Westen Sumbas an einem Righthander zu beginnen. Es laufen immer mal wieder schöne Wellen durch, aber alle sind etwas müde von den tollen Sessions davor. Captain Heri zeigt uns noch einmal kurz, wer der beste Angler an Bord ist und holt eine ordentliche Spanische Makrele aus dem Wasser. Schon wieder Sashimi! Am Nachmittag surfen wir noch eine unglaublich gut laufende Left direkt vor einem der einzigartigen sumbanesischen Dörfern, welchem wir natürlich auch noch einen Besuch abstatten.

Donnerstag 07.06.

Auch der schönste Trip geht einmal zu Ende und wir machen einige letzte Gruppenbilder mit der Crew. Wayan servierte ein letztes Frühstück und schon brechen wir auf zum Flughafen in Tambolaka. Es war ein unglaublicher Trip mit der besten Crew um Captain Heri und nur fünf Surfern an Bord – ein unbezahlbarer Luxus, den ich nie gegen ein größeres Boot mit acht oder mehr Surfer eintauschen wollen würde. Terima kasih und sampai jumpa lagi, Sri Noa Noa. [caption id="attachment_32589" align="alignnone" width="1280"] Blick aus der Surferperspektive auf die Sri Noa Noa[/caption]

Fazit Surfboottrip in Indonesien

Its a must! Also, das würde ich so sagen! Jeder Surfer sollte in seinem Leben mal einen Surfboottrip mitgemacht haben. Der Lifestyle und die Möglichkeiten an Bord sind einfach einzigartig – wenn ein Surftrip schon wunderschön ist, dann ist der Surfboottrip das Paradies, ein wahr gewordener Surfertraum. Leere Wellen, surfen den ganzen Tag und ansonsten per Schiff durch die schönste Natur, die unser Planet zu bieten hat – welcher Surferpuls schnellt da nicht nach oben?

Über den Autor: 

Stefan ist Journalist, Surfer und Gründer von travelonboards.de und surflovetravel.com. Wenn der Hamburger gerade keine Dokumentationen dreht oder Reportagen schreibt, dann berichtet er auf seinen Blogs von Reisen mit Surf- und Kiteboards im Gepäck. Nach einem zweijährigen Surftrip und 10 Monaten auf Bali kann er schlecht zu lange landlocked sein, es zieht ihn immer wieder an Orte mit Wellen und Wind. Nach seinen Reisen schreibt er alles Information, Tipps und Gespräche zusammen und veröffentlicht Surfguides, die du dir downloaden kannst - zum Beispiel den ersten deutschsprachigen Surfguide für Marokko.

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