Bei einem Ranking zu den Top 10 der deutschen Altstädte sind drei fränkische Städte ganz vorne mit dabei. Viel Fachwerk, kleine Gassen und spannende Geschichte.
Nürnberg – Heimaturlaub ist schön. Es gibt zahlreiche deutsche Städte mit fantastischen Altstadtkernen. Über verwinkelte Fachwerkhäuser, idyllische Stadtparks, rustikale Burgen bis hin zu kleinen Bachläufen. Noch schöner ist es, zu wissen, dass genau drei der besten Altstädte direkt vor der Haustür in Franken liegen.
Das Reiseportal kurz-mal-weg.de hat ein Ranking zu den Top 10 der deutschen Altstädte erstellt. Mit dabei sind die drei fränkischen Städte Bamberg, Dinkelsbühl und Rothenburg ob der Tauber. Die Ziele für den nächsten Frühlingsausflug sind gesichert.
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Marburgs Altstadt liegt fast märchenhaft am Fluss Lahn, mit dem Landgrafenschloss auf einem Hügel. Die wunderschönen verwinkelten Gassen mit den Fachwerkhäusern machen den romantischen Flair perfekt. Ein Muss ist ein Spaziergang durch die Kugelgasse und die Weidenhäuser Straße mit einem Abstecher zum Kaiser-Wilhelm-Turm. Ein weiteres Highlight ist der Trojedamm am Lahnufer. Einen Besuch wert sind außerdem die Elisabethkirche oder die Kugelkirche. Das historische Rathaus gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der oberen Altstadt.
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Wunderschön gelegen ist die mittelgroße Stadt Dinkelsbühl im Südwesten Frankens. Die Fachwerkhäuser strahlen in bunten Farben und sorgen für einen romantischen Altstadtkern. Alles wirkt perfekt aufeinander abgestimmt. Die Dinkelsbühler dürfen nur nach strengen Bauvorschriften bauen und renovieren. Die mittelalterliche Atmosphäre muss erhalten bleiben. Die schönsten Sehenswürdigkeiten sind das Rothenburger Tor, der Bäuerlinsturm am Stadtrand und das alte Rathaus mit dem Heimatmuseum. Der Weinmarkt lädt zum Schlendern durch traditionelle Gaststätten, Cafés und Kneipen ein. Vom Turm der St.-Georgs-Kirche gibt es einen traumhaften Ausblick auf die gesamte Altstadt.
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Die älteste Stadt Deutschlands ist Trier. Als ehemalige Römerstadt ist sie reich an Geschichte. Die römischen Bauten gehören zum Unesco-Weltkulturerbe. Das berühmteste Wahrzeichen der Stadt ist das Tor „Porta Nigra“. Historisch Interessierte können Museen, alte römische Thermen und das Amphitheater besuchen. Zu den bekanntesten unter der Vielzahl an Kirchen gehört die prächtige Konstantin-Basilika im Herzen Triers. Wunderschön ist außerdem ein Spaziergang durch die kleinen Gassen mit einer Kaffeepause an der Mosel.
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Erfurts Stadtkern ist renoviert und restauriert. Nach dem Erfurter Dom ist die in Fachwerk gekleidete Krämerbrücke das größte Wahrzeichen der Altstadt. Das Symbol des Verbindens, die Brücken, haben der Stadt einen legendären Ruf verschafft. Zahllose Brücken überspannen die kleinen Flüsschen wie der Gera, dem Berg- und Walkstrom. Das Stadtgebiet um die Augustinerstraße bekam daher den volkstümlichen Namen „Klein-Venedig. Erfurt trägt außerdem den Beinamen „erfordia turrita“ – das türmereiche Erfurt. Im Angermuseum oder Gildehaus können sich Museumsgänger über die Stadtgeschichte informieren.
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An den Bodensee zieht es viele Touristen. Insbesondere nach Meersburg. Die Küstenstadt besitzt eine eindrucksvolle Altstadt mit romantischen Gassen und alten Häusern. Die bekannte Burg Meersburg erinnert an das Leben im Mittelalter. Von dort aus lässt sich ein wunderschöner Blick über den Bodensee bestaunen. Zur Einkehr gibt es viele schöne Cafés und Restaurants in der Altstadt.
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In Bamberg stehen 2400 Häuser unter Denkmalschutz. Seit 1993 gehört die Stadt zum Unesco-Weltkulturerbe. Die Fachwerkhäuser sind aufwändig verziert. Die Kirchen pompös und die Brücken romantisch verwinkelt. Die vielen Gaststätten tischen heimische Gerichte und Getränke auf. Mit Stolz trägt Bamberg den Status der Bierstadt – das Rauchbier ist hier heimisch. Es gibt viele kleine Brauereien in der Region. Im Welterbe-Besucherzentrum können sich Touristen über die Geschichte Bambergs informieren. Die schönsten Sehenswürdigkeiten sind das Alte Rathaus und der Bamberger Dom mit dem berühmten Bamberger Reiter. Die Promenade an der Regnitz lädt zu einem Spaziergang ein.
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Lübeck ist eine der am besten erhaltenen Altstädte Deutschlands. Die hanseatische Stadt im hohen Norden liegt direkt an der Ostsee. Die Altstadt ist geprägt von roten Backsteingebäuden. Es bietet sich ein Spaziergang vorbei an alten Kaufmannshäusern, Märkten und kleinen Läden an. Die über 1600 verschiedenen denkmalgeschützten Epochen spiegeln die kulturelle Vielfalt und die architektonischen Epochen wider. Die großen fünf Stadtkirchen erzählen von der imposanten Geschichte der Küstenstadt. Das Rathaus in Backsteingotik ist das Aushängeschild der Stadt. Außerdem sehenswert sind die vier Stadttore. Das Holstentor im Westen ist das bedeutendste erhaltene Stadttor des Spätmittelalters in Deutschland.
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Die Altstadt Rothenburgs überzeugt durch den echten historischen Flair. Bereits der Marktplatz lockt die Touristen für ein Foto mit den bunten Fachwerkhäusern. Die gotische Jakobskirche ist ein kulturelles Highlight der Altstadt. Zwischen den kleinen Gässchen liegt das gigantische doppelflüglige Rathaus in Renaissancefassade mit dem Kaisersaal und dem Aussichtsturm. Aushängeschild ist das Pönlein, der kleine Platz am Brunnen – vor einem krummen Fachwerkhaus und zwei Türmen der alten Stadtmauer. Links der Siebersturm, rechts der Turm des Kobolzeller Tores. Einen Besuch wert ist das alte Rothenburger Handwerkerhaus. Ein Muss ist außerdem der Rothenburger Turmweg, der am weltbekannten Fotomotiv Rothenburgs vorbeiführt, dem Röderbogen und dem Markusturm.
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Die historische Stadt Heidelberg ist weltbekannt. Über die Neckar führt die Karl-Theoder-Brücke durch das nördliche Stadttor, dahinter beginnt eine der schönsten Altstädte Deutschlands. Die mittelalterlichen Gebäude, schöne Cafés und Restaurants laden zum Flanieren ein. Es gibt einige historische Museen und das bekannte alte Stadttheater. Auf einem Hügel am Königsstuhl thronen die Überreste des weltberühmten Schlosses. Von dort bietet sich ein wunderschöner Ausblick auf die gesamte Altstadt. Sehenswerte Punkte sind außerdem der Kronmarkt und der Heidelberger Marktplatz, im Zentrum die Heiliggeistkirche.
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Die Stadt Quedlinburg ist eine der bedeutendsten Städte im Harz. Die mittelalterliche Altstadt erzählt von einer über 1000 Jahre alten Geschichte. Die bunten Fachwerkhäuser sind der erste historische Blickfang. Ein Kopfsteinpflasterweg führt hinauf zur Stiftskirche St. Servatius. Dort erwartet Touristen ein märchenhafter Blick über Quedlinburgs Altstadt. Die Stadt ist seit 1994 Unesco-Weltkulturerbe. Neben der Stiftsberg gehören das Schloss, das Westendorf, die Altstadt und die Neustadt, der Münzenberg sowie St. Wiperti zum universellen Erbe der Menschheit.
Das Spiel solle man mit Humor nehmen: Zwei Städte aus Bayern sind Teil des „Die hässlichsten Städte Deutschlands“-Quartetts vom Riva Verlag.
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